Konstantin von Notz zur Einigung zwischen Bundesregierung und der Angehörigen des Olympiaattentats 1972
Zur Einigung zwischen Bundesregierung und der Angehörigen des Olympiaattentats 1972 erklärt Konstantin von Notz, stellvertretender Fraktionsvorsitzender:
"Wir begrüßen ausdrücklich, dass es der Bundesregierung nach intensiven Bemühungen gelungen ist, eine Einigung mit den Hinterbliebenen des Anschlags zu erzielen. Für eine Erhöhung der bisher anvisierten Entschädigungen und einen insgesamt sehr viel emphatischeren Umgang mit den Hinterbliebenen hatten wir uns als Grüne auch im Lichte der Vereinbarungen des Koalitionsvertrags eingesetzt. Die jetzige Einigung eröffnet die Chance einer umfassenden historischen Aufarbeitung und politischen Neubewertung des Anschlags. Die Gedenkfeier am 5. September 2022 im Fliegerhorst Fürstenfeldbruck, an der nun auch die Vertreterinnen und Vertreter der Opferfamilien sowie der israelische Staatspräsident Herzog teilnehmen, bietet die Gelegenheit hierfür. Sie kann und muss als Ausgangspunkt einer umfassenden Aufarbeitung der Ereignisse sowie einer politischen Neubewertung, Einordnung und Erinnerung an die Ereignisse aus heutiger Perspektive dienen. Wir gehen davon aus, dass die Bundesregierung die Chance nutzt, um sich bei den Hinterbliebenen für ihr erlittenes Leid und das Versagen des deutschen Staates im Zusammenhang mit dem Olympia-Attentat zu entschuldigen."