Statement vom 01.06.2022

Lisa Badum zur Beschlussempfehlung der Leopoldina

Zur Beschlussempfehlung der Leopoldina für den G7-Gipel in Elmau erklärt Lisa Badum, Obfrau im Ausschuss für Klimaschutz und Energie:

„Die Klimakrise verstärkt alle Krisen, die wir gerade bekämpfen. Die Corona-Pandemie hat bereits dazu geführt, dass Lieferketten reißen, mehr Menschen in Armut leben. Durch die russische Blockade von ukrainischem Getreide droht nun auch noch eine weltweite Hungerkrise. Dabei leidet bereits heute jeder neunte Mensch auf der Welt an Hunger, 98 Prozent der Betroffenen leben im globalen Süden, ein Großteil von ihnen sind Frauen. Ernteausfälle, Extremwetter, Dürren und Wasserknappheit bedrohen jene besonders, die ohnehin schon von Armut betroffen sind und zum Überleben auf Subsistenzwirtschaft angewiesen sind.

Die Situation verschlechtert sich, je mehr sich die Klimakrise zuspitzt. Je höher der globale Temperaturanstieg, desto stärker ist die Ernährungssicherheit gefährdet und die Erfolgsaussicht für Klimaanpassungsmaßnahmen sinkt. Wir als Teil der G7 tragen dabei eine große Verantwortung und müssen dieser auch gerecht werden. Wir müssen alles tun, um auf dem 1,5-Grad-Pfad zu bleiben und so die schlimmsten Folgen abzuwenden. Daher sind eine möglichst ehrgeizige Klimapolitik und die angemessene finanzielle Unterstützung für Schäden und Verluste und Anpassungsmaßnahmen unerlässlich.“