Statement vom 17.10.2023

Schahina Gambir und Julian Pahlke zu ein Jahr Bundesaufnahmeprogramm für gefährdete Afghan*innen

Zum einjährigen Bestehen des Bundesaufnahmeprogramms für besonders gefährdete Menschen aus Afghanistan erklären Schahina Gambir, Obfrau in der Enquete-Kommission „Lehren aus Afghanistan für das künftige vernetzte Engagement Deutschlands“ und Julian Pahlke, Mitglied im Ausschuss für Inneres und Heimat:

"Heute vor einem Jahr ist das Bundesaufnahmeprogramm für besonders gefährdete Menschen aus Afghanistan (BAP) gestartet. Das Programm ist eine humanitäre Errungenschaft, das sichere und legale Fluchtwege schafft.

Dadurch können besonders bedrohte Personen, wie z.B. Menschen- und Frauenrechtsverteidiger*innen, Journalist*innen, Wissenschafler*innen und Medienschaffenden eine Aufnahme in Deutschland erhalten. Es freut uns sehr, dass inzwischen die ersten Afghan*innen über das BAP nach Deutschland gekommen sind.

Auch wenn in den letzten zwei Jahren über 30.000 Afghan*innen über andere Programme nach Deutschland gekommen sind, wäre es wünschenswert gewesen, wenn schon sehr viel früher Menschen über das BAP nach Deutschland gekommen wären. Zudem bleibt die Umsetzung in der Praxis eine sehr große Herausforderung. Denn die Bearbeitung der Fälle und das Bewerkstelligen der Ausreisen aus dem Land sind schwierige Unterfangen.

Wir hoffen sehr, dass das Programm nach den ersten Einreisen beschleunigt weiterläuft und zügig weitere vulnerable Afghan*innen in Deutschland Schutz erhalten werden."