Geburtshilfe

Gute Arbeitsbedingungen für Hebammen

Hebamme horcht mit Hörrohr am Bauch einer schwangeren Frau
Im Koalitionsvertrag haben wir Schritte zu einer besseren Versorgung vor, während und nach der Geburt vereinbart. Gute Arbeitsbedingungen für Hebammen sind dafür eine Voraussetzung. dpa
05.05.2022
  • Im Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und FDP wurde ein Aktionsplan zur Umsetzung des Nationalen Gesundheitsziels „Gesundheit rund um die Geburt“ vereinbart.
  • Hebammen sind für eine gute Versorgung vor, während und nach der Geburt von zentraler Bedeutung.
  • Eine wichtige Voraussetzung für diesen Aktionsplan sind gute Arbeitsbedingungen für Hebammen.

Im Koalitionsvertrag mit SPD und FDP haben wir einen Aktionsplan zur Umsetzung des Nationalen Gesundheitsziels „Gesundheit rund um die Geburt“ vereinbart. In diesem bereits 2016 erarbeiteten Gesundheitsziel geht es insbesondere um eine gesunde Schwangerschaft, die Geburt, das Wochenbett und die erste Lebensphase des Säuglings beziehungsweise Kleinkindes. Für die Umsetzung dieser Ziele sind Hebammen von zentraler Bedeutung. Gute Arbeitsbedingungen für Hebammen insbesondere in Geburtshäusern, in Kliniken aber auch für freiberuflich tätige Hebammen sind eine wichtige Voraussetzung, damit der Aktionsplan sein Ziel erreicht.

Für attraktive Arbeitsbedingungen

Studien zeigen, dass der Hebammenmangel in Krankenhäusern vor allem auf Arbeitsüberlastung, zu viele fachfremde Tätigkeiten und ungeeignete Arbeitszeiten zurückzuführen ist. Wir haben im Koalitionsvertrag daher einen Personalschlüssel für eine 1:1 Betreuung durch Hebammen während wesentlicher Phasen der Geburt durchgesetzt. Außerdem werden wir den Ausbau von durch Hebammen geleiteten Kreißsälen stärken und eine Vergütung von angestellten Hebammen in Kliniken für die ambulante Geburtsvor- und -nachsorge ermöglichen.

Ziel dieser Maßnahmen ist es, die Attraktivität einer Tätigkeit als Hebamme in der Klinik zu steigern. Zugleich verbessern wir damit die Qualität der Versorgung für Schwangere und Kinder.