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Aktionstag für digitale Teilhabe

  • Der Digitaltag am 16. Juni 2023 ist ein bundesweiter Aktionstag mit dem Ziel, einen breiten gesellschaftlichen Dialog über digitale Themen zu eröffnen.
  • Auch dieses Jahr finden wieder zahlreiche Aktionen unter dem Motto „Digitalisierung: Entdecken. Verstehen. Gestalten.” im gesamten Bundesgebiet statt.
  • Als Grüne Bundestagsfraktion wollen wir den digitalen Wandel aktiv mitgestalten, um die Möglichkeiten sozialer und wirtschaftlicher Teilhabe zu fördern.

Am 16. Juni 2023 findet – zum bereits vierten Mal in Folge – der bundesweite Digitaltag statt: Er soll eine Einladung an alle Bürger*innen sein, die Digitalisierung aktiv mitzugestalten. Dahinter steht ein breites Bündnis von mehr als 25 zivilgesellschaftlichen, kulturellen und wissenschaftlichen Organisationen, die zur Teilnahme am Aktionstag aufrufen. So sind etwa der Deutsche Städte- und Gemeindebund, die Verbraucherzentrale Bundesverband und der Deutsche Kulturrat dem Bündnis beigetreten, um zivilgesellschaftliche Beteiligungsformate aufzuzeigen. Jedem und jeder von uns soll die Möglichkeit offenstehen, sich mit den Facetten des digitalen Fortschritts auseinanderzusetzen und digitale Tools für sich zu nutzen.

Möglichkeiten der digitalen Partizipation

Wir alle sehen es in unserem Alltag: Die Digitalisierung bedeutet eine tiefgreifende Veränderung der Welt, in der wir leben – sozial, wirtschaftlich, kulturell und politisch. Um mehrere Wege zu digitaler Partizipation aufzuzeigen und Perspektiven eines konstruktiven Dialogs zu schaffen, fanden und finden im Zeitraum vom 10. bis 18. Juni zahlreiche Veranstaltungen, Workshops und Tutorials statt – vor Ort und natürlich online. Einen Überblick über die breitgefächerten Beteiligungsmöglichkeiten gibt eine interaktive Aktionslandkarte: www.digitaltag.eu/aktionslandkarte.

Nachhaltige Digitalisierung für Mensch, Umwelt und Gesellschaft

Wir von der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag arbeiten intensiv an einem Rahmen für eine gemeinwohlorientierte und gerechte Gestaltung der Digitalisierung. Hierbei legen wir besonderen Wert auf eine nachhaltigkeits- und innovationsgeleitete Regulierung digitaler Dienste und Produkte – mit besonderer Rücksicht auf die Wahrung der informationellen Selbstbestimmung im Netz. Digitale Technologien wollen wir in den Dienst von Mensch und Umwelt stellen, denn als grüne Fraktion ist uns bewusst: Erst wenn wir die Technik nach ökologischen und sozialen Maßstäben gestalten, können wir die Digitalisierung auch langfristig im Sinne des Umwelt- und Klimaschutzes nutzbar machen. Zugleich berücksichtigen wir, dass die Digitalisierung neue Steuerungs- und Verteilungsmodellen begünstigen kann, welche die Resilienz unserer Wirtschaftskreisläufe auch unter sozialen und ökologischen Gesichtspunkten aufwertet.

Für eine klimaneutrale digitale Zukunft

Ein wichtiger Meilenstein unserer politischen Arbeit stellte hierbei die Konferenz „Nachhaltig by design – für eine klimaneutrale digitale Zukunft“ dar. Am 10. März 2023 haben wir mit Vertreter*innen aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft am 10. März 2023 über den Handlungsbedarf an der Schnittstelle zwischen Nachhaltigkeit und Digitalisierung intensiv im Bundestag debattiert. Unser Digitalkongress stellte zugleich einen gelungenen Abschluss zu unserem vorangegangenen Stakeholderdialog „Digitalisierung und Nachhaltigkeit“ dar: In thematischen Schwerpunkten befassten wir uns – gemeinsam mit Expert*innen aus Zivilgesellschaft, Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung – mit nachhaltigen Rechenzentren, Fragen der Kreislaufwirtschaft, künstlicher Intelligenz und Daten, Standardisierung sowie den internationalen Dimensionen.

Zivilgesellschaft in Digitalisierungsprozesse einbeziehen

Übrigens: Um die nachhaltige Gestaltung der digitalen Transformation soll es auch beim diesjährigen Digital-Gipfel der Bundesregierung am 20. und 21. November 2023 in Jena gehen. Das Schwerpunktthema lautet: „Digitale Transformation in der Zeitenwende. Nachhaltig. Resilient. Zukunftsorientiert.“. Stärker denn je soll hierbei die Zivilgesellschaft die Möglichkeit erhalten, sich einzubringen und in einen konstruktiven Dialog mit Vertreter*innen aus Wirtschaft und Wissenschaft zu treten.

 

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