Pressemitteilung vom 30.11.2022

Das Bürgergeld ist eine Offensive für Weiterbildung und Qualifikation

Anlässlich der heute von der Bundesagentur für Arbeit veröffentlichten Arbeitsmarktzahlen für den Monat November erklärt Frank Bsirske, Sprecher für Arbeit & Soziales:

Die Entwicklung des Arbeitsmarkts ist nach wie vor robust. Der Fachkräftemangel wird in den kommenden Monaten und Jahren jedoch immer deutlicher werden. Er droht in manchen Branchen zur dauerhaften Wachstumsbremse zu werden.

Im neuen Jahr starten wir mit dem Bürgergeld eine Offensive für Weiterbildung und Qualifikation auf dem Arbeitsmarkt. Wir haben den sogenannten Vermittlungsvorrang abgeschafft, der dafür sorgte, dass Menschen unter Sanktionsdrohung kurzfristig Jobs annehmen mussten, die ihnen weder eine echte Perspektive boten, noch zu ihren Qualifikationen passten.

Das half der Statistik, aber nicht den Menschen und sorgte in vielen Fällen für einen Drehtüreffekt – denn meist hielt ein Beschäftigungsverhältnis unter diesen Voraussetzungen nur wenige Monate. Mit Wegfall des Vermittlungsvorranges stehen jetzt die individuelle Förderung und Beratung stärker im Vordergrund, damit die Menschen beruflich dauerhaft auf eigenen Füßen stehen können.

Mit dem Weiterbildungsgeld in Höhe von 150 Euro pro Monat setzen wir Anreize für die Teilnahme an berufsabschlussbezogenen Weiterbildungen, die neue Perspektiven und Einstieg und Aufstieg in gut qualifizierte Berufsfelder ermöglichen.

Jugendliche Bezieher*innen des Bürgergeldes dürfen während der Schulzeit und in der Ausbildung deutlich mehr hinzuverdienen. Und Berufsausbildungen werden nun über die komplette Dauer gefördert.