Statement vom 16.02.2022

Beate Müller-Gemmeke zur WSI-Studie, wonach jede fünfte Mutter wegen Corona ihre Arbeitszeit reduziert

Zum Untersuchungsergebnis des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI), wonach im Januar jede fünfte Mutter ihre Arbeitszeit reduzieren musste, um ihre Kinder zu betreuen, erklärt Beate Müller-Gemmeke MdB: 

„Es ist ein Armutszeugnis, dass längst überwunden geglaubte traditionelle Rollenbilder durch die Corona-Pandemie ein Comeback in der Arbeitswelt erleben. Frauen geraten so wieder ins berufliche Abseits. Sie sind in verschiedener Hinsicht Verliererinnen der Corona-Pandemie: Viele schuften sich ab in der häuslichen Pflege, im Krankenhaus, an der Kasse. Und nebenbei kümmern sich vor allem Frauen um Homeschooling und die Betreuung der Kinder. Sie verdienen weniger und können schlechter für eine unabhängige eigene Existenzabsicherung sorgen. Hier müssen wir gegensteuern. Wir werden deshalb die Rahmenbedingungen weiter verbessern, um partnerschaftliche Arbeitsteilung zu ermöglichen, beispielsweise durch eine Reform der Brückenteilzeit. Damit die Arbeit sowohl für Frauen als auch für Männer besser ins Leben passt.“