Gleichwertige Lebensverhältnisse

Das gute Leben auf dem Land

Eine Landschaft mit einigen Häusern, Feldern und Bäumen.
Der Anspruch des Grundgesetzes, ein gutes, selbstbestimmtes Leben in allen Regionen zu ermöglichen, ist ein Auftrag an gute Politik. Wir als Grüne im Bundestag nehmen diesen Auftrag an. Sebastian Unrau / Unsplash
14.09.2022
  • Das gute Leben auf dem Land – nostalgischer Traum oder realistische Perspektive?
  • Das Grundgesetz spricht davon, dass überall gleichwertige Lebensverhältnisse herrschen sollen. Doch wo der Bus nur zweimal am Tag kommt und die Geschäfte im Dorf schon lange zugemacht haben, ist der Mangel offensichtlich.
  • Es wird Zeit, dass wir ein gutes Leben in allen ländlichen Regionen ermöglichen. Es wird Zeit, dass es in allen Regionen Chancengleichheit gibt und die Menschen sich auf solide Rahmenbedingungen für Bildung und Arbeit, Gesundheit und Geselligkeit, Nahversorgung und Kultur verlassen können. Auch und gerade in den ländlichen Regionen, die heute wie abgehängt wirken.

Wer weiß, was tatsächlich vor Ort gebraucht wird? Ganz klar: Die Menschen, die genau dort wohnen. Im Dialogprojekt „Stadt – Land – Zukunft“ haben wir Grüne im Bundestag in 2020/21 über neun Monate in verschiedenen Umfragen und Konferenzen Menschen aus unterschiedlichen Regionen gefragt, was es vor Ort für ein gutes Leben braucht. Die Ergebnisse haben wir in einem Reader zusammengetragen.

Wir haben viele Menschen kennengelernt, die in eigener Regie für bessere Lebensverhältnisse sorgen. Und wir haben mit ihnen diskutiert, was sie sich von der Politik wünschen und wo die Verwaltung sinnvolle Unterstützung leisten kann. Wichtig ist auch, dass nicht nur Orte mit engagierten Bewohner*innen berücksichtigt werden. Auch die stillen Dörfer müssen wieder eine Chance bekommen, sich in einen Ort mit hoher Lebensqualität wandeln zu können.