Grüne Tulpe - Champions ohne Grenzen (WeFuVe)

04.12.2013

Auf das Rückspiel gegen die "Champions ohne Grenzen-Weil Fussball verbindet (WeFuVe)" ein Unterstützungsprojekt für Flüchtlinge in Berlin- freuten sich unsere Grünen Tulpen ganz besonders. 

Beide Mannschaften begannen sehr konzentriert und tasteten sich erstmal ab. Auf dem nassen Untergrund war dies auch notwendig, um das nötige Ballgefühl bei dieser Witterung zu finden. Die Tulpe war um eine stabile Defensive bemüht und darum, die Räume möglichst eng zu machen. Dies gelang auch gut und die meisten Pässe und Angriffsbemühungen des Gegners wurden zumeist schon im Mittelfeld erfolgreich unterbunden.

Doch ein eigentlich sicherer, abgefangener Ball kann auch gefährlich werden. So wurde ein Rückpass von Laurenz immer schneller, sodass sich der Aushilfstorwart, der uns netterweise vom Gegner gestellt wurde, verschätzte und der Ball im langen Eck landete. 0:1

Relativ unbeeindruckt davon spielte die Tulpe jedoch weiter und brachte den einen oder anderen sehenswerten Angriff mit zum Teil hervorragenden Kombinationen zustande. Eine dieser Kombinationen landete letztlich bei Mohammed, der sehr viel Platz im Mittelfeld hatte, den Ball bis zur Strafraumgrenze trug und satt über den Torwart hinweg ins Tor schoss.

Auch danach machte die Tulpe weiter Druck und hatte Pech, als Finn nach einer schönen Hereingabe am Pfosten scheiterte. Doch auch Wefu spielte gut nach vorne und hatte die ein oder andere Chance. Bei der größten war der rausgelaufene Torwart schon geschlagen, doch Ole konnte den Ball noch vor der Linie wegschlagen.

Dann war Halbzeit und beide Mannschaften wechselten nochmal durch. Angesichts der kalten Temperaturen, mussten nun die drei frierenden Auswechselspieler auch endlich wieder warm werden.

Die Tulpen hatten sich in der zweiten Hälfte nochmal so einiges vorgenommen und wollten ihrem Trainer Toffi noch einen Sieg zum 40. Geburtstag schenken. Auch hier nochmal alles Gute!

So übernahm die Mannschaft nach dem Wechsel die Kontrolle über das Spiel, während sich wefuve ersteinmal ordnen musste. Ein ums andere Mal kombinierten sich die Tulpen nun durchs Mittelfeld, scheiterten aber immer wieder am letzten Pass oder dem Abschluss. Also musste eine Standartsituation her.

Einer der Angriffe landete bei Finn im Strafraum. Dieser wollte den Ball direkt aufs Tor bringen, wurde jedoch beim verunglückten Klärungsversuch eines gegnerischen Verteidigers unsanft von den Beinen geholt und es gab Elfmeter. Eine Aufgabe für Markus. Dieser schnappte sich den Ball, schaute, kurzer Anlauf und…rutschte weg. Eine Szene, die etwas an Wayne Rooney gegen Chelsea erinnerte. Doch anstatt über die Latte flog der Ball wunderbar in den linken oberen Winkel. 2:1!

Und die Tulpe hörte jetzt nicht auf, sondern initiierte einen Angriff nach dem anderen. Eine dieser wunderschönen Kombinationen landete schließlich auf dem rechten Flügel bei Benedikt, der eine maßgeschneiderte Flanke schlug, welche Mohammed mit einem sehenswerten Kopfball zum 3:1 abschloss. Es war vielleicht der schönste Angriff der ganzen Saison.

Doch anstatt das Ergebnis anschließend sicher über die Zeit zu bringen, ließen die Konzentration und die Fitness nach und wefuwe kam wieder besser ins Spiel. Aus dem schönen Spiel wurde ein Kampfspiel. Und der Kampf wurde auch angenommen, aber der Spielfluss kam ins stocken, wodurch es nur noch vereinzelt zu guten Konterchancen langte, welche jedoch nicht konsequent genug zu Ende gespielt wurden.

Und so kam es, wie es kommen musste: wefuwe erzielte das 2:3, als ein langgezogener Pass über links den schnellen Stürmer gekonnt in Szene gesetzt hatte. Von dem Anschlusstreffer beflügelt, forcierten sie nun ihre Angriffsbemühungen, welche jedoch zumeist mit einem langen Befreiungsschlag der Tulpe beendet wurden. Doch durch diese Bälle schaffte die Tulpe es nicht, Ruhe ins Spiel zu bringen, sondern fand sich nun immer mehr in der Defensive wieder. Eine Großchance, bei der ein gegnerischer Angreifer schon einschussbereit  frei vor dem Tor stand, wurde noch beherzt mit großem Einsatz von Jan vereitelt, der sich dabei jedoch wohl eine leichte Gehirnerschütterung zuzog. Gute Besserung an dieser Stelle!

Und diese unnötige, selbst verschuldete Unruhe sollte sich noch rächen: Kurz vor Schluss schlug ein wefuve Spieler auf dem rechten Flügel gekonnt einen Haken, zog in die Mitte, passte den Ball diagonal in den Strafraum, während die Verteidigung nicht konsequent genug verschob und der Ball landete im Tor zum 3:3 Endstand.

Fazit: Trotz des unnötigen Ausgleichs war es eine tolle Leistung der grünen Mannschaft, die bis zur 75. Minute super spielte und eine starke kämpferische Leistung zeigte. Leider fehlte der Tulpe zum Ende der Partie ein wenig das nötige Glück und nicht zuletzt auch die Puste, um den Sieg und damit die Revanche über die Zeit zu retten.