12 Mai 2023

Konferenz Besser essen – gesund für Mensch und Planet

Renate Künast, MdB und Sprecherin für Ernährungspolitik, hält eine Rede.
Renate Künast, MdB und Sprecherin für Ernährungspolitik, hält eine Rede. Grüne Bundestagsfraktion/Fleischmann

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Draußen glitzert die Spree im Sonnenlicht. Drinnen heften sich die rund 370 Kongress-Teilnehmer*innen von „Besser essen – gesund für Mensch und Planet“ der Grünen Bundestagsfraktion ihre Namensschilder an. Sie scharen sich mit Obstspießen, Tee und Kaffee um die Stehtische. Von Koch bis Kitavernetzungsstelle, vom Ernährungsmediziner bis zur Ernährungsberaterin, vom veganen Start-up bis zur ökologischen Lebensmittelwirtschaft und dem Handel - alle sind sie gekommen, um ihre Expertise beizusteuern. Sie wollen die zentrale Frage beantworten: Wie können wir uns in Zukunft so ernähren, dass es unserer Gesundheit gut tut und der unseres Planeten?

Trend zu grüner Ernährung

Den Start in die Debatte macht, Britta Haßelmann, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag, in ihrem Eingangsstatement. Sie hebt hervor, dass sich die Ernährungskultur bereits in einem gesellschaftlichen Wandel befindet. 

In der Zivilgesellschaft, in Verbänden, in Supermärkten und in den Küchen des Landes ändert sich sehr viel. Immer mehr Menschen ernähren sich pflanzenbasiert, ohne oder mit nur sehr wenig Fleisch. Die Lebensmittelbranche investiert in Alternativen zu Fleisch und Milchprodukten. Köchinnen und Köche ändern ihre Menüs, ihre Kitapläne setzen. Allerorten in großen Verwaltungen finden Diskussionen statt: wie ist eigentlich unser Angebot in der Kantine? Ernährungsräte verbessern die Ernährungsumgebungen vor Ort.

Britta Haßelmann, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag

Der Trend hin zu einer nachhaltigeren Ernährungskultur sei von den Grünen im Bundestag stark gefördert worden. Ohne die Grünen in der Bundesregierung wäre weder die Ernährungsstrategie der Bundesregierung, noch der Ausbau des Ökolandbaus auf den Weg gebracht worden, betont Haßelmann. Auch in jüngster Zeit hätten die Grünen im Bundestag Erfolge hin zu einer nachhaltigen Ernährungskultur wie die verpflichtende Tierhaltungskennzeichnung oder den Bürger*innenrat Ernährung verbuchen können.

Recht auf Gesundheit

Im Anschluss an Britta Haßelmann übernimmt Bundesernährungsminister Cem Özdemir das Wort. Er hebt die Bedeutung von einer gesunden Ernährung für die Gesundheit der Menschen hervor. Menschen hätten ein Recht auf eine gesunde Ernährung, denn sie hätten ein Recht darauf, gesund aufzuwachsen und auch gesund alt zu werden.

Essen entscheidet über Lebenschancen. Und deshalb wollen wir Möglichkeiten und Bedingungen schaffen, dass sich alle, die es wollen, nachhaltiger und gesünder ernähren können. Daran arbeiten wir mit der Ernährungsstrategie der Bundesregierung.

Cem Özdemir, Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft

Zu den Anwürfen der Werbe- und Lebensmittelindustrie gegen Werbeschranken für Ungesundes betont er, dass der Gesetzesentwurf für Kinderwerbeschutz nicht dazu diene, Werbung zu verbieten. Unternehmen dürften werben, aber für Lebensmittel und Snacks, die dazu beitrügen, dass Kinder gesund aufwachsen. Als besonderen Hebel für gesunde Ernährung identifiziert Minister Özdemir die Gemeinschaftsverpflegung.

Kitas, Schulen, Krankenhäuser und Kantinen, all das sind so genannte Ernährungsumgebungen. Und darin steckt eine immense Chance der Gestaltung. Denn in diesen Orten essen täglich bis zu 17 Millionen Menschen. Und da macht es einen Unterschied, wenn die Qualitätsstandards der Deutschen Gesellschaft für Ernährung endlich verbindlich werden. Es macht einen Unterschied, ob man aufgrund des verbindlichen, staatlichen Tierhaltungskennzeichens erfährt, welches Fleisch aus welcher Haltung auf den Teller kommt. Es macht einen Unterschied, wenn Mensen mit ihrem Bioanteil transparent und verlässlich für sich werben können. Genau das machen wir jetzt möglich.

Cem Özdemir, Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft

Mensch und Planet im Mittelpunkt

Renate Künst, die nicht nur Initiatorin des Kongresses ist, sondern auch die Sprecherin für Ernährungspolitik von uns Grünen im Bundestag, betont im Anschluss, dass in der Debatte rund um Ernährung Mensch und Planet die Gesprächsgrundlage sein müssten. Man müsse weg von einer Diskussion, die vor allem hochverarbeitete Lebensmittel in einem intransparenten System zum Mittelpunkt mache. Stattdessen müsse das Ziel sein, Mensch und Planeten in den Vordergrund zu rücken. Dafür sprächen auch klare Zahlen.

Wir sprechen viel über die mehr als 750 Millionen Menschen auf der Welt, die hungern. Aber es gibt eben auch zwei Milliarden Menschen auf der Welt, die Übergewicht haben. Weltweit sind die ernährungsbedingten Krankheiten die häufigste Todesursache. Jeder siebte Todesfall in Deutschland geht laut OECD-Daten auf Ernährung zurück. Wir essen also auf Kosten unserer individuellen und unserer Lebensgrundlagen.

Renate Künast, MdB und Sprecherin für Ernährungspolitik

Angeregte Diskussion

Dann bittet Renate Künast vier Diskutant*innen auf das Podium. Mit dem Begriff der Ernährungsumgebung hat sich Prof. Dr. Britta Renner von der Universität Konstanz, Vizepräsidentin der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE), auseinandergesetzt.

Wir fokussieren immer auf den Konsum: Man müsse nur die richtige Entscheidung treffen und dann würde schon alles. Man kann zeigen, dass es viel früher anfängt. Die Werbung zum Beispiel. Sehen heißt lernen. Da werden unsere Präferenzen gelegt, nicht nur bei den Kindern.

Prof. Dr. Britta Renner, Vizepräsidentin der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE)

Der Berliner Sternerestaurantbetreiber Billy Wagner plädiert für eine für mehr Nachhaltigkeit durch lokale Lebensmittel. Dieses Konzept einer "brutal lokalen" Küche führt er bereits erfolgreich in seinem Lokal "Nobelhart und Schmutzig" und zeigt damit auf, dass diese neue Kulinarik auch Gourmets sehr gut schmeckt.

Anna Sophie Feigl vom Vorstand des Netzwerk der Ernährungsräte e.V., das bundesweit 60 Ernährungsräte vertritt, verbindet die globalen Auswirkungen unseres Essens mit der Notwendigkeit, regionale Wertschöpfungsketten aufzubauen.

Die Art, wie wir uns ernähren und wie wir Landwirtschaft betreiben, hat nicht nur auf unsere Gesundheit Auswirkungen, sondern auch global. Wir sind in einer Biodiversitätskrise, im Artensterben, wir stützen den Klimawandel, verbrauchen Grundwasser, und dafür brauchen wir, und diesen Aspekt dürfen wir nicht vergessen, Absatzmärkte für ökologisch produzierte Lebensmittel in Deutschland.

Anna Sophie Feigl, Ernährungsräte e.V.

Prof. Dr. med. Georg Seifert, Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin an der Charité Berlin sieht in der Ernährungskultur ein Zusammenhang mit dem Problem mit Übergewicht und Adipositas. Er identifiziert Eltern als für gesunde Ernährung besonders aufgeschlossene Zielgruppe. Deswegen warf er die Frage auf:

Wie reduzieren wir die Komplexität dieses Themas für Eltern so, dass sie auf dieser Ernährungsstraße, auf dieser Autobahn, nicht ständig von Falschinformationen auf die Gegenfahrbahn gelenkt werden?

Prof. Dr. med. Georg Seifert, Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin der Charité Berlin

Fragen und Antworten

Am Anschluss an die Debatte strömen die Kongressteilnehmer*innen in die Ausschusssäle. In den folgenden fünf Foren können sie der Expertendiskussion lauschen und sich in die Diskussion einbringen. Denn in jeder Diskussion gibt es einen freien Stuhl, auf den sich Teilnehmer*innen setzen und sich einbringen konnten. 

Dr. Anne Monika Spallek, MdB, leitete das Forum „Bio, regional, saisonal in der Gemeinschaftsverpflegung: wie bekommen wir das hin?“ Als wichtigste politische Maßnahmen zur Lösung dieser Fragestellung einigen sich die Teilnehmenden auf die Förderung veganer Produkte. Außerdem wollen sie fünfzig Prozent Biolebensmittel in öffentlichen Kantinen und die Entwicklung regionaler Lieferketten zum Ziel machen. 

„Gesundheit geht durch den Magen“ heißt es bei Johannes Wagner, MdB . Die Expert*innen sehen hier Maßnahmen beim Krankenhausessen als zentral notwendig an, wie eine Verpflichtung für Kliniken, die DGE-Standards umzusetzen, und eine Änderung in der Budgetierung. Außerdem solle die Ernährungskompetenz in den Gesundheitsberufen gestärkt werden.

Bei Renate Künast, MdB, wird „Kinder schützen – weg von den Dickmachern“ diskutiert. Einig sind sich die geladenen Expert*innen, dass die Bundesregierung dem Wunsch der Verbraucher*innen nachkommen und Kinder besser vor Werbung für fettige Snacks und Zuckerbomben schützen sollte. Die Definition, wann etwas Kindermarketing ist, solle zudem umfassend sein. Das WHO-Nährwertmodell sei als Basis für Grenzwerte sehr gut geeignet. Die Einführung einer Süßgetränkeabgabe und verbindliche Reduktionsziele für weniger Zucker, Fett und Salz in Fertiglebensmitteln könnten zudem für ein ausgewogeneres Lebensmittelangebot sorgen.

Voll ist der Ausschusssaal von Zoe Mayer, MdB,  mit der Diskussion „Alternative Proteine – wie is(s)t die Zukunft?“ Hier geht es um Produkte aus Erbsen, Lupinen, Linsen und um Fleisch und Käse aus dem Bioreaktor. Als politische Maßnahmen sehen die Expert*innen die Erhöhung der Mehrwertsteuer auf Fleischprodukte beim gleichzeitigen Senken der Steuer auf Milchersatzprodukte im Mittelpunkt. Alternative Proteine sollten von der Bundesregierung mehr Forschungsförderung erhalten. 

Im fünften Forum sprach Karl Bär, MdB, mit seinen Gästen über die „Digitalisierung für die Ernährungswende“. Eine herausragende Rolle spielen Transparenz und Datensouveränität. Ob für Ehrenamt, Handwerk, Landwirtschaft oder öffentlicher Verwaltung: parallel zur eigentlichen Arbeit ist der Weg zu digitalen Arbeitsweisen eine Mammutsaufgabe. Die Expert*innen forderten von der Politik, Innovationen zu fördern, die den Weg zur digitalen Methoden vereinfachen.

Im Anschluss an die Diskussionen, haben die Teilnehmenden nun eine Stunde lang Zeit, zu essen, sich zu vernetzen und mit den Abgeordneten ins Gespräch zu kommen. Auf dem Buffet warteten leckere Bowls und Fingerfood, die gesund für Mensch und Planet sind und sich an der Planetary Health Diet orientieren.

Nach einer Vorstellung der Ergebnisse aus den Foren schließt Dr. Julia Verlinden, MdB und stellvertretende Fraktionsvorsitzende, mit den wichtigsten Punkten, die die Grüne Bundestagsfraktion ernährungspolitisch verfolgen wird, die Veranstaltung.

 

In der Lebenswelt der Menschen schaffen wir ein Angebot, dass es leicht macht, sich gesund für Mensch und Planet zu ernähren. Wir schützen die Kinder vor kurzfristigen Wirtschaftsinteressen und sorgen für eine gute Ernährung und Ernährungsbildung von Anfang an. Eine pflanzenbetonte Ernährungswirtschaft kurbeln wir an. Wir fördern den Anbau, die Verarbeitung und den Vertrieb ökologischer, regionaler und saisonaler Lebensmittel. Damit stärken wir regionale Wirtschaftskreisläufe und halten Wertschöpfung in der Region.

Dr. Julia Verlinden, Stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag

Wir bedanken uns bei allen, die mit ihrer Teilnahme zum Gelingen des Ernährungskongresses beigetragen haben. Die Diskussionsergebnisse haben wir dokumentiert und werden sie innerhalb der Fraktion auswerten.

   
14.00

Begrüßung

Britta Haßelmann MdB
Fraktionsvorsitzende
Bündnis 90/Die Grünen Bundestagsfraktion

14.10

Grußwort

Cem Özdemir
Bundesminister
Ministerium für Ernährung und Landwirtschaft

14:20

Politische Einführung

Renate Künast MdB
Sprecherin der AG Ernährung und Landwirtschaft
Bündnis 90/Die Grünen Bundestagsfraktion

14.30

Podiumsdiskussion: Wie gestalten wir Ernährungsumgebungen neu? Was ist strategisch wichtig?


Prof. Dr. Britta Renner
Vizepräsidentin der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE)
Universität Konstanz

Billy Wagner
Berliner Sternerestaurantbetreiber
Nobelhart und Schmutzig (saisonal & regional)

Anna Sophie Feigl
Vorstand Netzwerk der Ernährungsräte e.V.

Prof. Dr. med. Georg Seifert
Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin an der Charité Berlin 

Moderation: Renate Künast MdB

16:00

5 Foren:

1) Bio, regional, saisonal in der Gemeinschaftsverpflegung - wie bekommen wir das hin?

Die Umstellung der Gemeinschaftsverpflegung und der Ernährungsumgebung ist ein zentraler Hebel für die Ernährungs- und Agrarwende. Die Frage ist: Wie kommen wir kommunal in die Umsetzung? Herausforderungen sind EU-konforme Ausschreibungen und die Umstellung in den Küchen, täglich saisonal und frisch zu kochen. Zudem müssen die Lücken in der regionalen Verarbeitung, Vermarktung und Logistik geschlossen und Strukturen aufgebaut werden. Kitas, Krankenhäuser, Feste - der öffentliche Bereich sollte mit gutem Beispiel vorangehen. Wie die Umstellung gelingen kann, wollen wir mit den Teilnehmer*innen des Workshops diskutieren.


mit Dr. Anne Monika Spallek MdB (Moderation)  | Dr. Philipp Stierand, Kantine Zukunft | Thomas Marbach, Koch und Initiator, ANSTALT für Koch- und Lebensmittelkultur | Mücella Demir, Projektleitung der BioStadt Bremen | Thomas Voß, kaufmännischer Direktor der LWL-Klinik in Münster

 

2) Gesundheit geht durch den Magen

Ob Adipositas, Diabetes oder Schlaganfall: für viele Krankheiten ist die beste Prävention eine gesunde Ernährung. Doch Fehlernährung zu vermeiden ist nicht immer einfach. Ein bekanntes Beispiel ist Krankenhausessen: ausgerechnet an dem Ort, an dem Menschen gesund werden sollen, ist das Essen oft ungesund – dabei sollte das Gesundheitssystem eigentlich Vorreiter sein.

Wie können wir also den Stellenwert von Ernährung im Gesundheitssystem erhöhen?
Von der Ausbildung des medizinischen Personals über einen Ernährungscheck im Krankenhaus bis hin zu nachhaltigem Krankenhausessen – wir diskutieren, an welchen Hebeln wir ansetzen müssen, um das zu erreichen.


mit Johannes Wagner MdB (Moderation) | Dorothea Baltruks, Centre for Plenetary Health Policy (CPHP) | Prof. Dr. Johann Ockenga, Direktor der Medizinischen Klinik II des Klinikums Bremen-Mitte | Prof. Dr. Kai Kolpatzik, Chief Scientific Officer beim Wort & Bild Verlag

 

3) Kinder schützen - weg von den Dickmachern

Ob im Fernsehen, im Internet oder durch Influencer, überall werden Kinder durch Werbung für Lebensmittel mit zu viel Zucker, Salz und Fett gelockt. Mal sind es Schokoladeneier mit Spielzeugen, mal Nougatauftstriche mit Gutscheinen für einen Fußball. Gleichzeitig haben wir bereits 15 Prozent übergewichtige Kinder in Deutschland, 6% sind adipös. Das ist fatal, denn im Kindesalter erlernte Ernährungsmuster prägen auch das Essverhalten im Erwachsenalter mit dem Ergebnis, dass durch Fehlernährung immer mehr Menschen – darunter auch schon Kinder - unter ernährungsbedingten Krankheiten leiden.

Wir wollen mit Expert*Innen darüber diskutieren, welche Möglichkeiten wir haben, um Kinder vor Zuckerbomben und Co. besser zu schützen: Von der Regulierung des Kindermarketings über die Reduktion von Zucker, Salz und Fett in hochverarbeiteten Lebensmitteln bis hin zu weiteren Maßnahmen, die die Ernährungsumgebung für Kinder verbessern.

mit Renate Künast MdB (Moderation) | Oliver Huizinga, Politischer Geschäftsführer, Deutsche Adipositas-Gesellschaft (DAG) | Prof. Dr. Martin Smollich, Universität Lübeck, Institut für Ernährungsmedizin | Christiane Seidel Leiterin Team Lebensmittel, Verbraucherzentrale Bundesverband

 

4) Alternative Proteine – Wie is(s)t die Zukunft? 

52 Kilogramm Fleisch und 84 Kilogramm Milchprodukte konsumieren wir jährlich pro Kopf – mit teils dramatischen Folgen für Umwelt, Klima, Gesundheit und die Tiere. Unsere aktuelle Ernährung ist zu ressourcenintensiv und widerspricht Klima- und Nachhaltigkeitszielen. Wie geht das besser? Welche Veränderungen und Innovationen werden uns in ein optimiertes Ernährungssystem führen? 

Gemeinsam mit Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft diskutieren wir über die Vorteile einer pflanzenbetonten Ernährung und das Potenzial von alternativen Proteinen für die Ernährung der Zukunft.


mit Zoe Mayer MdB (Moderation) | Dr. Franziska Gaupp, Senior Scientist, Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK), Working Group Land Use and Resilience | Justus Kirchhoff, Head of Finance, VlyFoods (Hersteller von Milch-Alternativen auf Erbsenbasis) | Alex Holst, Senior Policy Manager, Good Food Institute Europe (NGO zum Thema alternative Proteine)

 

5) Digitalisierung für die Ernährungswende

Um die Ernährungswende in die Fläche zu bringen, muss ein einfach und bequem sein, sich daran zu beteiligen – für Privatpersonen, aber auch für Unternehmen und Kommunen. Verschiedene digitale Tools zeigen heute schon, was im Bereich Ernährung alles möglich ist – von just in time Lebensmittellieferdiensten über Lebensmittelrettung bis hin zu der Lieferung von ganzen Mahlzeiten, die man nur noch kochen muss. Doch welche Impulse kann der Bund setzen, um die regionale Versorgung und die Eindämmung der Lebensmittelverschwendung in den Haushalten, Kommunen und Unternehmen voranzutreiben?

mit Karl Bär MdB (Moderation) | Doreen Havenstein, (nearbuy) | Olaf Deininger, Journalist, Autor, Digitalexperte

17:00 Pause und Stärkung
bei Finger-Food angelehnt an die Planetary Health Diet
18:00

Zusammentragen der Ergebnisse der Foren

ggf. Beispiele aus der Praxis

18:45

Zusammenfassung der Ergebnisse

Dr. Julia Verlinden MdB
stv. Fraktionsvorsitzende
Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen

18:55

Schlusswort und Verabschiedung

Renate Künast MdB